Eine Strategie der AfD, mehr nicht

Die AfD hat beschlossen, ihre Jugendorganisation Junge Alternative (JA) aufzulösen und durch eine neue, zentral gesteuerte Jugendbewegung zu ersetzen.
Dieser Schritt, der eine engere Anbindung an die Partei vorsieht, birgt weitreichende politische und gesellschaftliche Gefahren – sowohl für die demokratische Kultur als auch für die extreme Rechte in Deutschland.

Am Montagabend stimmte der AfD-Bundesvorstand einer Satzungsänderung zu, die ein völlig neues Modell für die Jugendorganisation vorsieht. Jedes AfD-Mitglied zwischen 16 und 35 Jahren soll künftig automatisch Teil der neuen Bewegung werden. Der bisherige Vereinsstatus der JA wird damit obsolet – und mit ihm ihre relative Unabhängigkeit. 

Das Ziel ist klar:
Mehr Kontrolle, mehr Machtkonzentration und eine noch stärkere ideologische Prägung durch die Mutterpartei AfD.

Die kalkulierte Trennung – ein Schachzug gegen den Verfassungsschutz?

Ein entscheidender Aspekt dieser Reform liegt in ihrem strategischen Nutzen im Umgang mit dem Verfassungsschutz. 

Die Junge Alternative wird bundesweit als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ beobachtet, was die AfD zunehmend unter Druck setzt. 

Mit der offiziellen Abkehr von der JA könnte die Partei versuchen, ein negatives Gutachten des Verfassungsschutzes abzumildern oder gar ein mögliches Parteiverbot zu verhindern.

Doch diese Strategie war absehbar – und wurde vielfach von uns prognostiziert. 

Wir als Petitionsteam haben mehrfach darauf hingewiesen, dass die AfD nicht erst nach einem Verbot radikalisiert oder reorganisiert werden würde, sondern bereits vorher. Die Abgrenzung von der JA ist kein plötzlicher Sinneswandel, sondern ein gezielter Schachzug, um die Partei politisch und rechtlich abzusichern. 

Dass viele AfD-Gegner erst jetzt erschrocken reagieren, zeigt ein grundlegendes Versagen im politischen Diskurs. Die AfD wird von ihren Gegnern erst dann ernst genommen, wenn sie scheinbar verboten werden muss – ein Fehler, der fatale Folgen hat.

Die Verharmlosung der Gefahr – und ihre Konsequenzen

Ein weit verbreiteter Irrtum in der Auseinandersetzung mit der AfD ist die Annahme, dass die Partei erst durch ein Verbot zur Bedrohung für die Demokratie wird.
Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. 

Die AfD nutzt die Zeit vor einem Verbot, um sich zu stärken, ihre Strukturen anzupassen und neue Wege zur Machtausübung zu schaffen. 

Dass die Partei sich einer stärkeren Beobachtung durch den Verfassungsschutz entziehen möchte, war lange bekannt. 

Doch anstatt diese Entwicklung frühzeitig zu adressieren, wurde sie ignoriert.

Die aktuellen Reformen zeigen: 

Die AfD reagiert erwartet strategisch klug auf den Druck von außen. 

Mit der Abschaffung der JA als unabhängige Organisation verliert die Partei zwar einen Sündenbock, gewinnt jedoch mehr Kontrolle über ihre Jugendbewegung – und mit ihr über die ideologische Prägung der nächsten Parteigeneration.

Rechtsextreme Inhalte bleiben zentral

Die Nähe der JA zur rechtsextremen Szene wird durch die geplante Reform keineswegs beseitigt. Begriffe wie „Remigration“, die von der rechtsextremen Identitären Bewegung geprägt wurden, sind nach wie vor zentrale Kampfthemen. Auch wenn die AfD in ihrem Wahlprogramm darauf verzichtet, bedienen sich ihre Politiker im Wahlkampf gezielt dieser Sprache, um extrem rechte Wähler anzusprechen. 

Die Abgrenzung von der JA ist somit nicht mehr als ein symbolischer Akt, der die rechtsextremen Inhalte der Partei unberührt lässt.

Ein gefährliches Wachstum der extremen Rechten

Die Trennung von der JA birgt eine weitere Gefahr, Die Möglichkeit, dass sich neue Splittergruppen oder rechte Parteien bilden, die die Rolle des aufgelösten rechten Flügels übernehmen. Anstatt die extreme Rechte in Deutschland zu schwächen, dürfte nun die Reform der AfD zu einer noch breiteren Verankerung rechtsextremer Ideologien führen. 

Diese Fragmentierung schafft Raum für neue Akteure, die sich radikaler und noch unverhohlener äußern werden, ohne direkt mit der AfD in Verbindung gebracht zu werden.

Gleichzeitig kann die automatische Mitgliedschaft in der neuen Jugendorganisation die AfD selbst stärken. Junge Menschen, die zunächst in der Jugendbewegung aktiv werden, könnten später direkt in die Partei übertreten und die politische Basis der AfD vergrößern. Diese langfristige Strategie zeigt, dass die Partei ihre Zukunft gezielt plant – während viele ihrer Gegner nur auf die Gegenwart blicken.

Ein gefährlicher Wendepunkt, kurz zusammengefasst

Die Entscheidung der AfD, sich von der Jungen Alternative zu trennen, ist mehr als eine organisatorische Neuordnung. Sie ist ein kalkulierter Schritt, um die Partei langfristig vor äußeren Gefahren zu schützen und ihre Macht zu konsolidieren. Gleichzeitig zeigt sie, wie gefährlich die Verharmlosung der AfD durch ihre Gegner ist.

Wer die Partei erst dann als Bedrohung wahrnimmt, wenn sie verboten werden soll, hat die strategischen Entwicklungen innerhalb der AfD nicht verstanden. Die Partei beweist, dass sie flexibel genug ist, sich den politischen und rechtlichen Gegebenheiten anzupassen – und dabei gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Die politische Landschaft in Deutschland steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Der zunehmenden Professionalisierung und Radikalisierung der AfD kann nur mit einem klaren und konsequenten politischen Kurs begegnet werden. Andernfalls wird die Partei nicht nur überleben – sie wird weiter wachsen.

Statt uns zu ignorieren, hätte man uns unterstützen sollen, und das auch schon vor mehr als fünf Jahren, denn das, was ich hier abzeichnet, haben wir in den letzten fünf Jahren mehrfach geschrieben und davor gewarnt. Aber es ist ja immer sinnvoller einem Halb hinterher zu laufen, als ich mit den tatsächlichen Problemen zu beschäftigen. Und haben all die bunten Bilder chen, die noch so lustig aussehen, nicht weitergebracht, das müsst ihr einsehen.

Und jetzt haben wir es auch noch mit den demokratischen Parteien zu tun, die zum einen wie ein Wendehals agieren und sich sogar der politischen Ausrichtung der AfD, gefährlich nähern um diese anzunehmen, wir haben es auch mit der „German – Trägheit“ zu tun sowie zusätzlich und erschwerend mit der so genannten „German – Angst“.

Wir müssen nicht erst warten, bis wir vor einem unüberwindbaren Trümmerhaufen stehen, wir können auch jetzt noch aktiv  sein, um etwas gegen die AfD zu unternehmen. Das erfordert aber Einsicht und Weitblick von den AfD Gegnern, und eine Selbstreflektion ihrer Handlungen, explizit die in den sozialen Netzwerken.

Es ist Zeit, uns zu unterstützen, allerhöchste Zeit. Hier könnt ihr uns mit eure Unterschrift unterstützen:
https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt

Das Petitionsteam

Info & Kontakt unter: https://afdexit.de


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